Project Info
Project Description
SCHLÖSSCHEN
Der Aussichtsturm wurde in den ersten Nachkriegsjahren des I. Weltkrieges zum Gedenken an den verstorbenen Bürgermeister von Franzensbad, Gustav Wiedermann erbaut – als zweiter Franzensbader Aussichtsturm. Ursprünglich trug er den bezeichnenden Namen ‚Dankwarte‘. Am 16. April 1916 wurde das Objekt feierlich seiner Bestimmung übergeben und erfüllte fortan gleich mehrere
Funktionen. Im Erdgeschoss barg er ein bescheidenes Ausflugsrestaurant in sich, im 1. Stock befand sich die Unterkunft des Turmwächters, der den Zutritt zum Aussichtsturm ermöglichte und obendrein noch den umliegenden Park pflegte. Rund um den Turm standen damals keine Bäume, sodass sich von seinen Zinnen ein weiter Blick auf die Stadt Eger, hinter ihr auf den Tillenberg und den Grünberg mit dem Bismarckturm, sowie auf die Ausläufer des Fichtel- und Erzgebirges und die Züge des Kaiserwaldes bot. Auch dieser Weitblick gehört wegen der hoch aufragenden Bäume ringsum inzwischen der Vergangenheit an, sodass die meisten Besucher des stilvollen Restaurants oft nicht einmal ahnen, worin der ursprüngliche Sinn und Zweck dieses Bauwerks bestand. Das ‚Schlösschen‘ steht inmitten des geschützten Kur-Landschaftsparks Friedenspark. Seit 1975 dient das ‚Schlösschens’ nach einer teilweise Rekonstruktion und einem Anbau voll und ganz gastronomischen Zwecken.
STATUE DES FRANZEL
Eine ursprüngliche Parkplastik aus dem Jahre 1924 des Franzensbader Bildhauers Adolf Mayerl, die einen kleinen Jungen mit Fisch darstellt. Als man den Franzel (auch Franzl) im Jahre 1950 vor dem Gesellschaftshaus aufstellte, wurde er sofort zum dankbaren Fotoobjekt vor allem der weiblichen Besucher von Franzensbad und mit der Zeit sogar zum Symbol des Kurortes. Die vom Franzensbader Fotografen Škarda in Umlauf gebrachte Legende, wonach jede Patientin, die die große linke Fußzehe des Knaben berührt, binnen eines Jahres schwanger werde, trug ein Weiteres zu seiner Popularität bei. Das ursprüngliche Original des Franzel (tsch. František) ist im Städtischen Museum ausgestellt, vor dem Gesellschaftshaus steht seine (nicht minder wundertätige) Kopie.
GESELLSCHAFTSHAUS
Das Gesellschaftshaus ist eine der Dominanten von Franzensbad und sein bedeutendstes Bauwerk noch aus den Zeiten der Gründung des Heilbades. 1793 wurde der Bau in Angriff genommen und schon 1795 wurde das Gesellschaftshaus seiner Bestimmung übergeben. Der klassizistische Bau des großen Saales und Hauptgebäudes wurde von Ing. Rothhesel aus Brandýs nad Labem entworfen. Seinerzeit galt der Saal, in dem alle bedeutenden gesellschaftlichen Veranstaltungen stattfanden, als einer der prunkvollsten Säle in ganz Böhmen. Das Haus war gleichzeitig gesellschaftlicher Mittelpunkt des Kurlebens, hier fand man sich zum Mittag- oder Abendessen an einer gemeinsamen Tafel ein, hier vertrieb man sich die Zeit mit Billard oder amüsierte sich bei zahlreichen Tanzvergnügen und Bällen, die damals als‚ gesellschaftliche Heilkur‘ galten. Als Franzensbad im Jahre 1865 zur Stadt erhoben wurde, schwang sich der stille Kurort schnell zum weltbekannten Heilbad auf. Deshalb beschloss der Stadtrat den Bau eines neuen, pompösen Gesellschaftssaales. 1876 schlug ihn der Franzensbader Baumeister Gustav Wiedermann im Geiste jener Zeit als repräsentativen Neurenaissancebau mit weiträumigem Inneren vor, den er jedoch mit beiden älteren Gebäuden zu einem Komplex verband. 1877 wurde der Bau abgeschlossen. Der Saal dient heute wie zu Zeiten seiner Entstehung der Veranstaltung von Kongressen und bedeutenden gesellschaftlichen Höhepunkten und genauso wie damals finden hier prächtige Bälle statt.
HEILIGE KREUZ KIRCHE
Der Bau der Kirche wurde 1812 in Angriff genommen, als Franz I. zu Besuch in Franzensbad weilte und auf Ersuchen des Egerer Magistrats finanzielle Mittel aus dem Kirchenfonds für ihren Errichtung bereitstellte. 1819 wurde der Kirchenbau vollendet, seither gehört er in seiner Architektur zu den schönsten Kirchenbauten des Empire in ganz Tschechien. Die Fresken im Kircheninneren sind ein Werk des Malers Kandler.
KIRCHE DES HL. JAKOB
Die einschiffige Barockkirche des Hl. Jakob mit Kirchturm an der Vorderfront wurde 1740 in Oberlohma (Horní Lomany) erbaut, nachdem die alte Kirche niedergebrannt war. Franzensbad gehörte im 19. Jahrhundert zum Kirchensprengel von Oberlohma.
EVANGELISCHE KIRCHE
Die historisierende Evangelische Kirche mit dreischiffiger Basilika und romanischen Elementen wurde nach Plänen von Karl Haberzettl erbaut. Der Kirchenbau nahm 5 Jahre in Anspruch, 1880 wurde die Kirche geweiht.
RUSSISCHORTHODOXE KIRCHE DER HL. OLGA
Diese getreue Nachbildung der russischorthodoxen Architektur wurde vom
Franzensbader Baumeister und späteren Bürgermeister Gustav Wiedermann erbaut, der ähnliche Bauten bereits in Karlsbad und Marienbad errichtet hatte. Beim Bau der Franzensbader russisch-orthodoxen Kirche ließ er sich vom Projekt des russischen Architekten Ober leiten. Die Kirche wurde im Jahre 1889 geweiht.
SYNAGOGE
Die Franzensbader Synagoge wurde in den Jahren 1873–1875 nach Plänen des Architekten Karl Wiedermann als Eckgebäude an der heutigen Americká Straße erbaut. 1938 wurde sie jedoch von Nazianhängern niedergebrannt, später wurden auch ihre Trümmer beseitigt. Bis heute gähnt an der Stelle, an der sie einst stand, eine Baulücke. Heute erinnert nur noch ein Denkmal an das Gotteshaus.
KAISER FRANZ I. DENKMAL
Das 1853 enthüllte Denkmal nach einem Entwurf von Ludvík Schwanthaler stellt den Kaiser mit Gründungsurkunde dar. Ursprünglich stand es im Stadtpark, nach dem Ersten Weltkrieg (1920) wurde es aber als verhasstes Symbol der habsburgischen Monarchie beseitigt, 1993 wurde es wieder aufgestellt und steht seither auf der Isabella-Promenade.
DR. ADLER BÜSTE
Die Marmorbüste des Heilbadgründers Karl Wilfert steht vor der Kolonnade der Salz- und Wiesenquelle. Im Jahre 1893 initiierte Baumeister Gustav Wiedermann aus Anlass des 100. Jubiläums der Gründung des Heilbades eine Sammlung zur Errichtung der Büste, um dieses Vorhaben, nun schon als Bürgermeister, auch selbst zu realisieren. Am 20. September 1902 wurde das Denkmal dann aus Anlass der Feierlichkeiten zum Jahrestag der Selbstständigkeit des Kurortes enthüllt.
J. W. GOETHE DENKMAL
Das Denkmal wurde im Jahre 1906 nach Entwürfen des Egerer Bildhauers Karl
Wilfert jr. errichtet. In seiner Mitte ist ein Bronzerelief mit dem Antlitz des Dichters installiert, die Marmorstatuen zur Rechten und zur Linken symbolisieren die ‚Schönheit‘ und die ‚Wahrheit‘, die Marmorreliefs an den Seiten stellen die Allegorien der ‚Lyrik‘ und des ‚Dramas‘ dar.
KAISER FRANZ I. REITERDENKMAL
Die Bronzestatue wurde am 7. Juni 2002 feierlich vor dem Parkcafé enthüllt. Es handelt sich dabei um den Abguss des Originals, das bis 1918 noch am Smetana-Ufer in Prag stand, bevor es im Nationalmuseum seinen Platz fand. Die Franzensbader Reiterstatue wurde von Meister Pavel Horák in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Olbram Zoubek gegossen.
KAISER JOSEPH II. DENKMAL
Die von Karl Wilfert geschaffene Statue stand ab 1887 auf dem Marktplatz in Eger. Nach dem I. Weltkrieg wurde sie zweimal umgestürzt. Es entbehrt nicht einer gewissen Symbolik, dass dabei des ‚Kaisers‘ rechte Hand abbrach, in der er das Toleranzpatent hielt. Später fristete das Denkmal sein Dasein im Garten des Archivs von Cheb und erst nach langen achtzig Jahren kehrte es nach Franzensbad zurück.
KAISER FRANZ JOSEPH I. DENKMAL
Die Statue ist der Abguss des Originals, das J. V. Pekárek für den Kaisersalon im Franz Joseph Bahnhof in Prag schuf und das sich ab 1918 im Depositorium des Prager Nationalmuseums befand. Am 25. September 2004 wurde das Denkmal feierlich von Otto von Habsburg, Fürst Karel Schwarzenberg und weiteren namhaften Persönlichkeiten enthüllt.
METEOROLOGISCHE SÄULE – WETTERSÄULE
Die Säule entstand auf Initiative des örtlichen Verschönerungsvereins und wurde am 15. Mai 1882 ihrer Bestimmung übergeben. Zu Zeiten ihrer Entstehung war diese Wettersäule eine wichtige Informationsquelle sowohl für die Kurgäste, als auch für die breite Öffentlichkeit. Im Jahre 2008 realisierte die Stadt Franzensbad als Eigentümer der Säule ihre Rekonstruktion, wobei die Wettersäule ihre ursprüngliche Bestimmung und Bedeutung zurückgewann.
Podivná rozhledna (Salingburg)
Pseudogotická stavba je napodobeninou středověkého hradu. Byla otevřena 7. září 1906, na počest pětistého výročí první zprávy o kyselce v blízkosti lázní. Hrad má 10 m vysokou věž s cimbuřím a měl sloužit i jako rozhledna, neboť rozhledny byly v té době velmi populární a měla je i ostatní lázeňská města, jen ve Františkových Lázních chyběla. Kvůli vzrostlým stromům a vedlejšímu modernímu hotelu dnes už bohužel okrouhlá věž s cimbuřím nenabízí žádný rozhled.
Oficiální stránky města Františkovy Lázně naleznete zde.